Lebensmittel haltbar machen

Im Schnitt werfen wir jedes Jahr rund 82 Kilo Lebensmittel in den Müll, den größten Anteil mit fast 44 Prozent nehmen dabei Obst und Gemüse ein. Denn leider verderben frische Sachen schnell, gerade wenn sie Temperaturschwankungen ausgesetzt sind. Es ist daher sinnvoll, nicht zu viel auf Vorrat, sondern immer nur nach Bedarf zu kaufen. Für einen nachhaltigeren Konsum ist es außerdem hilfreich, bei der Lagerung einige Dinge zu beachten. Wir erklären Ihnen, mit welchen Tricks Sie Ihre Lebensmittel haltbar machen.

Salat
In ein Tuch mit stark verdünntem Essig einschlagen und im Gemüsefach lagern. So bleiben die Nährstoffe länger erhalten. Bereits gewaschenen Salat in Plastikbehältern im Kühlschrank aufbewahren. Die Salatblätter vorher gut abtropfen lassen.
Brot hält sich in sauberen, trockenen und belüfteten Brotkästen aus Holz, Plastik oder im Tontopf am besten. Wird der Laib trotzdem trocken, über Nacht in ein feuchtes Tuch wickeln und in den Kühlschrank legen. Am nächsten Tag dann aufbacken.

Obst
Hier gilt als Faustregel: Heimisches liebt es kühl, Exoten mögen es warm. Damit Erdbeeren nicht matschen, die Früchte in einem Sieb im Kühlschrank lagern. So kommt kalte Luft auch an die unteren Beeren. Äpfel gesondert lagern, sie scheiden Reifegase aus.
Fleischwaren
Kommen sie frisch von der Wursttheke, zu Hause gleich aus der Verpackung nehmen, auf einen Teller legen und mit Klarsichtfolie abdecken. Alternativ Frischhalteboxen benutzen. Dann sofort ab damit in den Kühlschrank.

Käse
Abgepackte Sorten in der Originalverpackung lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Stücke von der Käsetheke entweder in Alufolie wickeln und diese leicht perforieren oder nur die Schnittstellen mit etwas Frischhaltefolie abdecken: Käse muss atmen!
Gemüse
Bei Karotten und anderem Wurzelgemüse sofort das Grün entfernen: Es entzieht dem Gemüse sonst Feuchtigkeit und lässt es schrumpeln. Dann in ein feuchtes Tuch wickeln, ins Gemüsefach geben.

Kräuter
Kommen sie im Topf ins Haus, in größere Gefäße mit hochwertiger Erde umtopfen und regelmäßig gießen. Reste von abgepackter frischer Ware waschen und angefeuchtet in einem Gefrierbeutel in das Gemüsefach legen.
Kartoffeln
Möglichst kühl (unter 15 Grad), trocken und dunkel lagern – bei zuviel Licht bildet sich der giftige Stoff Solanin. Den Vorrat im Keller in einem Beutel aus Leinen aufbewahren oder in eine Holzkiste geben. Wichtig: Wenn Kartoffeln keimen, diese sofort aussortieren.